AUSSTELLUNG, 11.1.2007

"Der Palast lebt - trotz alledem!"

Gegen Kulturabbau und Geschichtsverfälschung

Die Ausstellung

ist Teil einer Wanderausstellung von gegenwärtig ca. 100 Tafeln und etwa 200 weiteren Gegenständen. Sie umfaßt Fotos, Dokumente, Schriftstücke und Plakate zum Palast der Republik, von seinem Aufbau, dem Leben darin und dem Kampf um seine Erhaltung sowie den Abriss dieses „Hauses des Volkes“.

Anlaß dieser Exposition ist der erste Jahrestag einer Bundestags- und Senatsposse mit dem Bundestagsbeschluß des sofortigen Palastabrisses (vom 19. Januar 2005!) und der vertraglichen Bindung einer Abrißfirma durch Senatorin Junge-Reyer bereits am 2. Januar 2005 ...

Die Bürgerinitiative "Pro Palast"

konstituierte sich im April 1993 unmittelbar nach dem Protestspaziergang der 10.000 um den Palast herum. Sie führte gemeinsam mit Künstlerinen und Künstlern, Schriftstellerinne und Schriftstellern, prominenten Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens sowie weiteren Initiativen, wie z. B. den Bischofferoder Kumpels, Tierparkrettern, Friedenskämpfern in den Jahren 1993 bis 1996 über 80 „Sanfte Belagerungen“ des Palastes und bis heute weit über 200 unterschiedliche Veranstaltungen durch. Mehr als 100.000 Unterschriften wurden gemeinsam mit weiteren Initiativen zur umgehenden Sanierung des PdR und zu seiner kulturellen Weiternutzung gesammelt und an die Petitionsausschüsse von Bund und Land übergeben. Die Entlarvung der politischen Hintergründe der Schleifung des Palasts war und bleibt Schwerpunkt der weiteren Arbeit ebenso wie die Forderung nach einer überzeugenden und öffentlich diskutierten Nutzungskonzeption für die Spreeinsel-Mitte mit dem Ziel: Kultur für alle an diesem Ort.

Viele Bürger haben sich mit Vorschlägen, Bild- und Textbeigaben sowie Entwürfen an der Gestaltung der Ausstellung und der Initiative beteiligt. Auch Sie werden um Ihre Unterstützung gebeten.

Sie können sich wenden an: Klaus Wons, den ehemaligen Leiter des "Jugendtreff" und Programmredakteur im Palast der Republik - Telefon: +49 30 63219077.

Weitere Information im Internet:

www.kulturbrache.de
www.palastschaustelle.eu
www.arbeiterfotografie.de

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